Torstraße 68
Wohn- und Geschäftshaus, Berlin

Im Rahmen der Generalsanierung und Erweiterung eines fünfgeschossigen Gründerzeithauses wurde der alte Dachstuhl abgetragen und die so entstandene Fläche für den Neubau von zwei Penthousewohnungen genutzt. Das Haus liegt an der Grenze zum historischen Scheunenviertel. Durch die niedrigere angrenzende Bebauung des Scheunenviertels und die exponierte Lage auf dem Dach werden fantastischen Blickbeziehungen auf die Stadtsilhouette hergestellt. Die Wohnungen sind durch Licht, Himmel und den weiten Blick geprägt. Die Nordfassade des Gebäudes ist durch ein horizontal durchgehendes Fensterband des neuen Aufbaus abgeschlossen und gegliedert. Auf der Südseite eröffnen zwei Glaskuben mit vorgelagerten Terrassen den Blick auf die Stadt.

Die Grundstruktur des Altbaus, bestehend aus Vorderhaus und zwei typischen Seitenflügeln, gibt die charakteristische L-Form der beiden Wohnungen vor. Konstruktive Elemente im Inneren wurden auf ein Minimum reduziert, um gestalterische Freiheit und flexibel nutzbare Räume zu ermöglichen. So sind die beiden Wohnungen in Ihrer gespiegelten L-Form im Volumen nahezu identisch, verfolgen aber völlig unterschiedliche Raumkonzepte. Die eine der Wohnungen ist als offener Loftraum mit eingestellter Badezimmerbox konzipiert. Der Raum fließt ineinander, gegliedert lediglich durch eine raumhohe Schiebetür. Darüber hinaus werden einzelne Funktionsbereiche durch die Möblierung definiert. Die andere Wohnung fasst einzelne Räume verschiedenster Funktion zu einem großzügigen Raumgefüge zusammen. Einbauschränke komplettieren den Raumeindruck und dienen gleichzeitig als teilende Wände.