Choriner Straße 53
Urbanes Wohnen, Berlin
Das Konzept des Wohnhauses in der Choriner Straße 53 in Berlin, Prenzlauer Berg ist maßgeblich durch den Umgang mit dem Ort geprägt. Das Gebäude wurde in einer Baulücke errichtet. Durch die Blockranderschließung wurde ein großzügiger Garten geschaffen, der allen Bewohnern offen steht und die Nutzung des Gebäudes zentral bestimmt. Die Loggien der Wohnungen schwingen in den Garten herein und interagieren mit dem Grünraum. Zur Straßenseite wird das Schwingen der Brüstungsbänder in eine Vertikalbewegung auf die einzelnen Fassadenelemente übersetzt. Analog dieser Bewegung sind die Geschosse des Gebäudes über Lufträume und Treppen vertikal miteinander verknüpft.
Um eine größtmögliche Freiheit bei der Gestaltung zu erlangen und die Räume flexibel nutzbar zu halten, wurden die konstruktiven Elemente auf ein Minimum reduziert. Außer dem Treppenhauskern sind die Grundrisse frei von Stützen und tragenden Bauteilen gehalten. Jeder Bauherr der Bauherrengemeinschaft konnte das Raumvolumen seinen Bedürfnissen anpassen. Daraus entstanden sehr verschiedenartige Typologien, die von der Drei-Zimmer-Wohnung mit 91 m² bis zur dreigeschossigen Maisonettewohnung mit neun Zimmern und 244 m² reichen. Sechs Meter hohe Lufträume verknüpfen die Wohnebenen miteinander und bieten innerstädtisches Wohnen in ungeahnter Großzügigkeit.